Feuer

Alles rund um Feuer.

Welches Material eignet sich zum Entfachen und Unterhalten eines Feuers,

was gibt es für Möglichkeiten ein Feuer zu entzünden und welche Typen des Feueraufbaus gibt es.

Ebenfalls findest du hier verschiedene Kochmöglichkeiten.

 

Die Fähigkeit in der Natur ein Feuer anzuzünden und zu unterhalten, kann Überlebenswichtig sein.

Es hält einem nicht nur warm sondern es wird auch benötigt um Wasser Abzukochen, Nahrung zu zubereiten,

der Rauch hilft gegen Insekten, Kleidung und Ausrüstung kann damit getrocknet werden, es hebt die Moral…

 

Das Feuer sollte nie unbeaufsichtigt gelassen werden, ebenfalls wichtig ist auch immer auf den Funkenflug zu achten, dass man nötigenfalls schnell eingreifen kann und so die Gefahr des unkontrollierten Ausbreitens des Feuers verhindert.

 

Zum Schluss wird der Löschvorgang aktiv durchgeführt, am besten mithilfe von Erde, Sand oder Wasser.

Es ist gefährlich das Feuer unbeobachtet ausbrennen zu lassen!


Das Verbrennungsdreieck

Um ein Feuer zu entfachen und Unterhalten ist es von Vorteil zu wissen,

dass jedes Feuer drei Elemente braucht um zu Brennen.

 

1. Entzündung

2. Sauerstoff

3. Brennstoff

 

Wenn zu wenig Sauerstoff zum Brennstoff kommt, kann dieser auch nicht richtig brennen.

Falls dann noch das „falsche“ Holz als Brennstoff gewählt wird oder kein anderes verfügbar ist

kann es wirklich schwierig werden.

Mit den Elementen Sauerstoff und Brennstoff kann das Feuer reguliert werden.


Der Brennstoff

Dieser wird ebenfalls in drei Arten unterteilt.

 

1. Zunder

Geeignet ist eigentlich alles was Trocken, fein und leicht brennbar ist.

 

Natürlicher Zunder: Bartflechten, Baumrinden(Birke/Pappel), trockene Gräser, Holzspäne, Kienspan, Rohrkolben, alte Vogel oder Wespennester…

 

Künstlicher Zunder: Anzündwürfel, Brennpasten, Kerze, Tampon, Verkohlte Stoffstücke, Wachs mit Karton oder Holzspänen vermischt, Watte mit Vaseline…

 

2. Anzündholz

Dafür nimmt man am besten Trockene Ästchen oder Spaltet Holz zu maximal Bleistift grossen Stücken. Sobald der Zunder zum Brennen gebracht wurde, legt man vorsichtig Anzündholz nach.

 

3. Brennmaterial

Nun können grössere Holzstücke und je nach Feuer typ sogar Holzscheite oder Stämme verwendet werden.

 

Wenn möglich genug Holz Sammeln und damit ein kleines Lager anlegen, damit man nicht mitten in der Nacht im Dunkeln oder wenn es bereits anfängt zu regnen noch Holz suchen gehen muss…

Blechdose, Verkohlter Baumwollstoff, Tin Can, char cloth
Verkohlter Baumwollstoff


Feueraufbau

Es gibt...

 

Tipi

Wohl der am besten bekannte Typ vom Feueraufbau.

Dafür werden die Holzstücke oben aneinander gestellt, ähnlich dem Aufbau eines Tipi Zeltes.

Auf einer Seite, am besten Windseitig, lässt man einen grösseren Spalt offen.

Bei dieser Lücke kann dann der Zunder entzündet werden und das Feuer mit Anzündholz gefüttert werden bis die grösseren Stücke richtig brennen, dank der Öffnung erhält das Feuer genug Sauerstoff und wird vom Wind immer wieder angeblasen.

 

Stern

Das ist eigentlich eine flache Form vom Tipi, da dieses nicht so hoch ist strahlt es seitlich auch einiges weniger an Wärme ab. Es brennt hauptsächlich in der Mitte, wo die Hölzer aufeinander treffen.

Die Hölzer können so einfach von aussen nachgeschoben werden, was praktisch ist wenn man zum Beispiel ein Kochgefäss darüber gehängt hat.

 

Dach

Als Stütze wird ein dickeres stück am besten Hartholz schräg in den Boden gesteckt.

Beidseitig legt man nun Anzündholz daran, in diesen Aufbau legt man nun den Zunder und entzündet diesen. Wenn es dann richtig brennt, können grössere Stücke nachgelegt werden.

 

Pyramide

Mit dem richtigen Holz und einem sauberen Aufbau ist dies eine Form, welche ohne dass Holz nachgelegt werden muss lange brennt, teilweise die ganze Nacht. Als erstes legt man 2 Grobe Holzstücke mit einer Länge von ca. 40cm und einem Abstand dazwischen von ca. 20cm, Parallel auf den Boden. Darauf legt man nun quer dazu Holz welches ein bisschen kürzer und dünner ist als das darunterliegende Holz. Dies wird wiederholt bis man einen Stapel von etwa 5 oder mehr Lagen hat welcher einer Pyramide ähnelt. Die oberste Schicht des Stapels wird entzündet, dann brennt sich das Feuer langsam nach unten durch.

 

-Langfeuer

-Grubenfeuer

-Schlüssellochfeuer


Wärmereflektor

Bauen

Nutzen

Wärmereflektor Holz Heatreflector
Wärmereflektor aus Holz


Anzündhilfen

Mit Feuerzeug oder Streichholz ein Feuer zu entzünden sind wohl die einfachsten und am weitest verbreiteten Methoden.

 

Streichhölzer

Die Streichhölzer werden am besten Wasserdicht verpackt aufbewahrt. Dies ist möglich mithilfe von festen Plastik oder Metall Behältern, Plastikbeuteln oder vakuumiert. Wasserfeste Streichhölzer sind meist normale Streichhölzer welche mit einer dünnen Lack oder Wachsschicht behandelt wurden.

Bengalische- oder Sturmstreichhölzer haben eine andere Zusammensetzung und brennen mit einer stärkeren heisseren Flamme ab als die normalen und sind deshalb auch bei Wind geeignet.

 

Feuerzeug

Gasfeuerzeuge sollte trocken gehalten werden, da es im nassen Zustand keine Funken generiert welche das Gas entzünden. Bei kälteren Temperaturen sollte es warm gehalten werden, da sonst das Gas zu wenig Druck hat um auszutreten.

Praktisch sind auch die sogenannten Sturmfeuerzeuge, da diese meist über einen Deckel verfügen und eine viel heissere Flamme haben, welche dem Namen entsprechend nicht so schnell vom Wind ausgeblasen werden.

 

Lupe

Diese Methode ist nur bei direkter Sonneneinstrahlung möglich und funktioniert am besten wenn die Sonne hoch am Himmel steht. Dazu hält man die Lupe mit einigen Zentimetern Distanz weg vom Zunder, welchen man damit entfachen möchte, gegen die Sonne ausgerichtet. Wenn der Brennpunkt rund, klein und hell ist, dann sollte es bald anfangen zu qualmen.

 

Zündstahl

Das Ende des Zündstahls möglichst nahe an den Zunder halten, je nachdem was damit entzündet werden soll, ist darauf zu achten das Material nicht zu fest zusammen zu drücken. Nun mit dem dazugehörigen Reibeisen oder einem scharfkantigen Messerrücken auf den Zündstahl drücken und gegen vorne weg darüber schaben, so das Funken entstehen und diese im Zunder landen.

Wenn der Zündstahl neu ist, hat er noch eine Schutzschicht welche nach ein zweimal darüberfahren weg ist.

 

Natürlich gibt es noch weitere Methoden wie das Feuerbohren, Feuerstein + Stahl, Batterie + Stahlwolle oder Alufolie, Kaliumpermanganat… welche teilweise auf der Survival Seite erklärt werden.


Zunder selbstgemacht

 

Anspitzer

Das fein gemesserte Holz welches entsteht, wenn man ein Bleistift oder Farbstift anspitzt,

kann als Zunder verwendet werden. Natürlich kann auch ein Ästchen dazu verwendet werden.

 

-Kohlestoff

-Watte + Vaseline

-Flusen + Wachs

-Holzspähne + Wachs


Kocher

-Gas

-Feststoff

-Flüssigbrennstoffe

-Paste


Impressionen

Die beste Ausrüstung ist nutzlos, wenn man nicht weiss, wie diese zu verwenden ist.

 

Das hier angegebene bezieht sich hauptsächlich auf die klimatischen Bedingungen und Gegebenheiten in der Schweiz und bei der Orientierung, auf das Navigieren auf der nördlichen Erdhalbkugel.

 

 

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